An der Wehra bei Wehr-Öflingen kann der relativ seltene Gänsesäger
beobachtet werden. Auf Ihrer Wanderung auf dem Wehratal-Erlebnispfad ist
der seltene Wasservogel auf der Wehra bei Wehr Öflingen regelmäßig
anzutreffen.
Der Gänsesäger ist stöhrungsempfindlich. Beim Wandern an der Wehra sollte daher der scheue Wasservogel immer nur aus der Entfernung beobachtet werden.
Foto: baerchen57/flickr; Creative Commons-Lizenz
Der Gänsesäger kommt als Brutvogel in Deutschland nur sehr selten vor. Man geht derzeit von 500 - 600 Brutpaaren in Deutschland aus, wovon ca. 50 Prozent in Bayern zu finden sind. In der Roten Liste wird der Gänsesäger als gefährdet geführt. Die Gänsesägerbestände sind vor allem durch Flussverbauung, Gewässerverschmutzung und Störung durch Freizeitaktivitäten gefährdet. Wanderer sollten sich also möglichst störungsarm verhalten, sobald ein Gänsesäger entdeckt wird.
Verbreitung des Gänsesägers im Sommer, im Winter und ganzjährige Verbreitungsgebiete
Die Nahrung der Gänsesäger besteht vor allem aus kleineren Fischen von einer Länge bis zu 10 cm. Die Beute wird optisch lokalisiert: In seichtem Wasser schwimmen die Vögel an der Oberfläche mit dem Kopf unter Wasser, in tiefem Wasser tauchen sie bis zu 10 Meter hinab. Mit ihrem Hakenschnabel und den Sägezähnen können sie die Fische gut festhalten. Ein Gänsesäger frisst täglich etwa 300 g Fisch. Die Gänsesäger bevorzugen klare, auch schnell fließende Flüsse mit Kiesgrund, Seen und Küsten mit Baumbestand.
Gänsesäger sind Höhlenbrüter. In Frage kommen Baumhöhlen, aber auch Felsspalten, Uferunterspülungen, Dachböden usw.; künstliche Nisthöhlen werden gerne angenommen (Fluglochdurchmesser 15 - 17 cm). Die Höhle wird mit Daunen ausgepolstert. Das Weibchen legt ab April ca. 7 bis 14 Eier und bebrütet sie allein 32 bis 35 Tage lang.
Ein wichtiger Bestandteil im Artenschutz für den Gänsesäger ist die Bereitstellung von geeigneten Nisthilfen für die Brutvögel. Hier kann jeder Heimwerker für wenige Euro einen Beitrag zum Artenschutz leisten und entsprechende Nistkästen für Gänsesäger bauen und diese in Absprache mit der zuständigen Naturschutzbehörde an geeigneten Stellen anbringen.
Nistkästen für Gänsesäger sollten jedoch nur an Stellen angeboten werden, an denen keine bedrohten Fischarten durch den fischfressenden Wasservogel zusätzlich gefährdet werden. Vogelschutz und Fischschutz liegen auf einer Augenhöhe und müssen im Einzelfall immer gegeneinander abgewogen werden.
Bauanleitungen für Nistkästen für Gänsesäger finden Sie hier, ab Seite 46.
Weiterführende Informationen finden sich unter:
Der Gänsesäger ist stöhrungsempfindlich. Beim Wandern an der Wehra sollte daher der scheue Wasservogel immer nur aus der Entfernung beobachtet werden.
Foto: baerchen57/flickr; Creative Commons-Lizenz
Informationen zum Gänsesäger
Der Gänsesäger kommt als Brutvogel in Deutschland nur sehr selten vor. Man geht derzeit von 500 - 600 Brutpaaren in Deutschland aus, wovon ca. 50 Prozent in Bayern zu finden sind. In der Roten Liste wird der Gänsesäger als gefährdet geführt. Die Gänsesägerbestände sind vor allem durch Flussverbauung, Gewässerverschmutzung und Störung durch Freizeitaktivitäten gefährdet. Wanderer sollten sich also möglichst störungsarm verhalten, sobald ein Gänsesäger entdeckt wird.
Verbreitung des Gänsesägers im Sommer, im Winter und ganzjährige Verbreitungsgebiete
Die Nahrung der Gänsesäger besteht vor allem aus kleineren Fischen von einer Länge bis zu 10 cm. Die Beute wird optisch lokalisiert: In seichtem Wasser schwimmen die Vögel an der Oberfläche mit dem Kopf unter Wasser, in tiefem Wasser tauchen sie bis zu 10 Meter hinab. Mit ihrem Hakenschnabel und den Sägezähnen können sie die Fische gut festhalten. Ein Gänsesäger frisst täglich etwa 300 g Fisch. Die Gänsesäger bevorzugen klare, auch schnell fließende Flüsse mit Kiesgrund, Seen und Küsten mit Baumbestand.
Gänsesäger sind Höhlenbrüter. In Frage kommen Baumhöhlen, aber auch Felsspalten, Uferunterspülungen, Dachböden usw.; künstliche Nisthöhlen werden gerne angenommen (Fluglochdurchmesser 15 - 17 cm). Die Höhle wird mit Daunen ausgepolstert. Das Weibchen legt ab April ca. 7 bis 14 Eier und bebrütet sie allein 32 bis 35 Tage lang.
Nistkasten für Gänsesäger
Ein wichtiger Bestandteil im Artenschutz für den Gänsesäger ist die Bereitstellung von geeigneten Nisthilfen für die Brutvögel. Hier kann jeder Heimwerker für wenige Euro einen Beitrag zum Artenschutz leisten und entsprechende Nistkästen für Gänsesäger bauen und diese in Absprache mit der zuständigen Naturschutzbehörde an geeigneten Stellen anbringen.
Nistkästen für Gänsesäger sollten jedoch nur an Stellen angeboten werden, an denen keine bedrohten Fischarten durch den fischfressenden Wasservogel zusätzlich gefährdet werden. Vogelschutz und Fischschutz liegen auf einer Augenhöhe und müssen im Einzelfall immer gegeneinander abgewogen werden.
Bauanleitungen für Nistkästen für Gänsesäger finden Sie hier, ab Seite 46.
Weiterführende Informationen finden sich unter:
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